Innerhalb der Stadtmauern von Monastir

Monastir liegt auf einer Halbinsel etwa 20 km südöstlich von Sousse und ist die Verwaltungshauptstadt des gleichnamigen Gouvernorats. Woher kommt der Name Monastir? Man muss nicht lange suchen, denn diese Stadt wurde von einer Mönchsgemeinschaft gegründet, die sich in einem Kloster niederließ. Nach der Eroberung behielten die Muslime überraschenderweise diesen christlichen Namen bei... Näher bei uns ist auch die Geburtsstadt des ersten Präsidenten Habib Bourguiba. So wird verständlich, warum der Flughafen von Monastir nach ihm benannt wurde, ebenso wie die Moschee, die 1963 zu seinen Ehren errichtet wurde, und als Höhepunkt ein Mausoleum, das zu seinen Lebzeiten errichtet wurde und in dem er begraben liegt.

Die unumgängliche Attraktion von Monastir ist natürlich der Ribat, eine imposante Festung, die das Mittelmeer überragt. Die im Jahr 796 gegründete, von verschiedenen Ebenen von Stadtmauern umgebene Zitadelle ist eines der imposantesten Bauwerke Tunesiens. Eine Kulisse, die Game of Thrones würdig ist! Wenn man den Nador, den Wachturm der Mönche, betritt, genießt man einen herrlichen Blick auf das Mittelmeer. Ein Panorama, das man sich nach dem Aufstieg über hundert spiralförmige Stufen verdienen muss... "Ribat" war der Name, der zu Beginn der muslimischen Epoche diesen Festungen gegeben wurde, die von einem hohen Aussichtsturm aus auf feindliche Angriffe warteten. Eine Kette von Ribats erstreckte sich entlang der gesamten nordafrikanischen Küste, und die berühmteste von ihnen gab sogar der Hauptstadt Marokkos ihren Namen: Rabat!