Jeder kennt Loch Ness, aber haben Sie schon einmal von diesen fünf schottischen Seen gehört? (Einige von ihnen sollen auch ein Monster beherbergen...)

1. Loch Lomond, der größte See Großbritanniens

Loch Lomond ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Einwohner von Glasgow und Edinburgh und gehört zu den außergewöhnlichen Naturgebieten im Westen Schottlands. Er befindet sich im Loch Lomond and Trossachs National Park und ist flächenmäßig der größte Loch in Großbritannien.

Im Jahr 2005 wurde er in einer britischen Umfrage sogar zum sechstgrößten Naturwunder Großbritanniens gewählt. Während in der Mitte des Sees mehrere Inseln thronen, sind die Ufer des Lochs mit hübschen Dörfern wie Luss oder Balmaha bedeckt. Ein Paradies für Wanderer und Liebhaber der freien Natur werden hier mit Sicherheit ihr Glück finden.

2. Loch Fyne, das Eldorado für Austernliebhaber

Dreißig Autominuten vom Loch Lomond entfernt sticht ein weiterer schottischer See hervor. Der Loch Fyne hat eine besondere Eigenschaft: Sein Wasser ist salzig. Die Austernzucht ist hier sehr ausgeprägt und die Austern sind so beliebt wie im Becken von Arcachon

Was die Natur betrifft, so beherbergt Loch Fyne eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Seltene Vögel, Hirsche, Eichhörnchen und sogar Riesenhaie leben in der Gegend. Am Ufer des Lochs sollten Sie sich das Dorf Inveraray nicht entgehen lassen, das kleine, fotogene weiße Häuser und ein imposantes Schloss beherbergt, das 1847 von Königin Victoria besucht wurde.

3. Loch Maree, ein abgelegener See für einen Ausflug auf eigene Faust

Fahren Sie in die Northwest Highlands, um den viertgrößten See Schottlands zu entdecken. Mit einer Länge von 20 Kilometern gibt es rund um den Loch Maree jede Menge Möglichkeiten. Dafür liegt der See abseits der Touristengebiete und zieht weniger Ausländer an. Und das zu Unrecht.

Der See hat mehrere Inseln, von denen die bekannteste die Insel Maree ist, die einen heiligen Brunnen sowie einen heiligen Baum beherbergt. Auch um den See ranken sich viele Legenden, ähnlich wie um Loch Ness. Sein Wasser ist sehr rein, soll von Wahnsinn heilen und ein Monster beherbergen: den Muc-Sheilch.

4. Loch Awe und seine majestätischen Ruinen

Der Loch Awe mit seiner fast märchenhaften Kulisse ist sofort ins Herz geschlossen. Ein Blick auf die imposanten Ruinen am Ufer des Sees genügt, um zu verstehen, warum dieser Ort zu den schönsten in Schottland zählt.

Der Loch Awe, der von dem gleichnamigen Dorf gesäumt wird und für den Fischfang bekannt ist, ist vor allem für das Kilchurn Castle berühmt. Dieses Gebäude aus dem 15. Jahrhundert war der Wohnsitz der Campbells von Glenorchy, einer mächtigen schottischen Familie. Das Schloss ist eines der meistfotografierten in Großbritannien.

5. Loch Katrine, eines der atemberaubendsten Lochs in Schottland

Dieser Süßwassersee im Distrikt Stirling ist das größte Wasserreservoir im Großraum Glasgow. Der See ist eine der malerischsten Landschaften Schottlands und diente als Inspiration für das Gedicht The Lady of the Lake von Walter Scott.

Eine Fahrt auf dem Loch an Bord eines Dampfschiffs ist fast schon ein Muss. Es gibt keinen besseren Ort, um diesen in die Berge eingebetteten See mit seiner üppigen Vegetation zu genießen.