Romanische Kirchen, einer der architektonischen Schätze des Landes

Wie in den übrigen Pyrenäen hat auch das Fürstentum Andorra mehrere wichtige ausländische Einflüsse erhalten, die sich vermischt haben. Heute ist diese untypische Mischung in seinem Erbe verwurzelt. Das fängt schon bei den emblematischen Kirchen an, die Zeugnis von dieser gemischten Kunst ablegen. Bei einem Spaziergang durch ein beliebiges Dorf werden Sie feststellen, dass sich die vorromanische und romanische Kunst in den Wänden der Kirchen widerspiegelt. Diese wahren Juwelen ziehen die Besucher nicht nur wegen ihrer faszinierenden Architektur, sondern auch wegen ihrer geheimnisvollen Geschichten an. Insgesamt gibt es nicht weniger als vierzig Kirchen in den Tälern von Andorra. Ihre Architektur zeichnet sich durch einfache Bauweise, geringe Abmessungen und schlichte Verzierungen aus. Diese einfachen, aber robusten Bauwerke sind eine hervorragende Gelegenheit, in die andorranische Geschichte und Kultur einzutauchen. Zu den bekanntesten Kirchen gehören Santa Coloma, eine der ältesten, Sant Miquel d'Engolasters, Sant Marti de la Cortinada und Sant Joan de Caselles. Ein kurzer Überblick über die andorranischen Kirchen.

Die Kirche Sant Joan de Caselles in Canillo

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Kirchen: Zeugnis des reichen andorranischen Erbes

Das architektonische Erbe Andorras ist über 1.000 Jahre alt! Der Reichtum der romanischen Architektur ist in jedem Winkel des Fürstentums zu finden, insbesondere in den alten Bauwerken: den Kirchen. Es gibt nicht weniger als 40 romanische Kirchen, die einen Besuch wert sind.

Die Kirche von Sant Estève

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Die Kirche, die man gesehen haben muss

Eine der herausragendsten Kirchen ist die von Santa Coloma in Andorra la Vella. Sie stammt aus dem 10. Jahrhundert n. Chr. und hat noch ihren ursprünglichen Glockenturm. Ein weiteres beeindruckendes Beispiel ist die Kirche Sant Miquel d'Engolasters in Escaldes-Engordany mit ihrem über 17 m hohen Glockenturm. Wunderschön sind auch die barocken Altarbilder (hinter dem Altar) in Sant Climent de Pal und die Wandmalereien in der Kapelle von Sant Martí de la Cortinada in Ordino.

Die Kirche von Santa Coloma

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Kirchen, die man bei einer Reise nach Andorra nicht verpassen sollte

Die Kirche von Sant Joan de Caselles

Etwas nördlich des malerischen Dorfes Canillo liegt die Kapelle von Sant Joan de Caselles. Dieses prächtige alte Steingebäude aus dem 11. Jahrhundert gilt als eine der schönsten romanischen Kirchen des Landes und weist zahlreiche interessante Merkmale auf.

Das raffinierte Innere besticht durch seine Fresken, das rechteckige Holzschiff und das Altarbild mit der Darstellung des Heiligen Johannes und der Apokalypse aus dem Jahr 1525. Diese katholische Kirche bewahrt auch eine romanische Stuckfigur von Christus am Kreuz und ihre polychrome Bemalung.

Die Kirche von Santa Coloma

An der Hauptstraße von Andorra nach Spanien, in dem kleinen Dorf Santa Coloma, befindet sich eines der schönsten romanischen Gotteshäuser des Landes. Santa Coloma, die älteste Kirche, zeichnet sich durch ihren großen, runden, dreistöckigen Turm aus, der sich von der quadratischen Form stark unterscheidet.

Dieses alte Steinbauwerk stammt aus dem 9. Jahrhundert und beherbergt eine hoch verehrte Statue der Jungfrau von Coloma aus dem 12. Jahrhundert sowie mozarabische Fresken an seinem gewölbten Eingang.

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Die Kirche von Sant Serni de Canillo

Die zwischen 1758 und 1768 erbaute Kirche bewahrt noch Reste ihres früheren romanischen Baus, wie das Taufbecken und die Mauern. Sie zeichnet sich durch ihr Mittelschiff und ihren Glockenturm aus, der als der höchste in Andorra gilt.

Im Inneren befinden sich ein gotisches Kruzifix auf polychromem Holz aus dem späten 14. Jahrhundert und ein Altarbild, das Sant Cerni gewidmet ist. Draußen, am Eingang der Kirche, befindet sich ein Taufbecken, das in einen Brunnen umgewandelt wurde.

Im Jahr 2009 wurden bei Renovierungsarbeiten im Untergeschoss des Kirchenschiffs archäologische Funde gemacht.

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Die Kirche von Sant Estève

Die Kirche Sant Estève befindet sich am Princept Benlloch-Platz in der Hauptstadt Andorra la Vella und stammt aus dem 12. Im Inneren befinden sich ein polychromer Holzbalken aus dem 12. Jahrhundert und zwei mehrfarbige hölzerne Altaraufsätze aus der Barockzeit.

Von außen ist die ursprüngliche romanische Dekoration der Apsis zu bewundern. Das Gebäude wurde 1940 von dem Architekten Josep Puig i Cadafalch renoviert, der den Glockenturm und den Seiteneingang veränderte.

Die Kirche Sant Marti de la Cortinada

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Die Kirche von Sant Martí de la Cortinada

Die Kirche Sant Martí de la Cortinada befindet sich in der Ortschaft La Cortinada, die zur Gemeinde Ordino gehört. Der romanische Bau stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde im 17. und 18. Jahrhundert mehrfach erweitert. In der Barockzeit wurde die Kirche erweitert, indem die Ausrichtung des Kirchenschiffs geändert und ein neuer Altar hinzugefügt wurde.

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Die Kirche von Sant Miquel d'Engolasters

Die Kirche von Engolasters ist romanischen Ursprungs und wurde vor dem 12. Jahrhundert erbaut. Sie zeichnet sich durch einen rechteckigen Grundriss mit einem einzigen Kirchenschiff und einer halbrunden Apsis aus. Die Kirche zeichnet sich durch die große Disproportion zwischen dem Kirchenschiff und dem 17 m hohen Glockenturm aus.

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Im Inneren befindet sich eine Reproduktion der romanischen Wandmalereien von Santa Coloma aus dem 12. Jahrhundert. Jahrhundert. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Die Lage der Kirche bietet einen schönen Blick auf die Stadt und das Madriu-Perafita-Claror-Tal, das 2004 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

von Redaktions Team
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