Rosen, Fossilen und Legenden: Ein Besuch im Naturkundemuseum des Schloss Rosensteins

Das Museum ist neben einem Ort der Ausstellung auch ein Zentrum für wissenschaftliche Forschung und Bildung. Forscher arbeiten an verschiedenen Projekten im Bereich der Naturwissenschaften und tragen zur Erforschung der Biodiversität und des Naturerbe bei. Bildungsprogramme und Führungen für Schulen und Gruppen bieten eine interaktive und informative Möglichkeit, die Welt der Naturwissenschaften zu entdecken.

Geschichte des Museums: Gegründet im Jahr 1811 und damit eines der ältesten in Deutschland, ist das Museum am Löwentor eins der Sehenswürdigkeiten in Stuttgart. Das ursprünglich als "Naturalienkabinett" gegründet und später zum staatlichen Museum für Naturkunde umgewandelte Ausstellungsgebäude enthält eine umfangreiche Sammlung von präparierten Tieren, Pflanzen, Mineralien und Fossilien. Das Museum engagiert sich aktiv für den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Ressourcen und Ökosystem und arbeitet so mit anderen Institutionen und Organisationen zusammen, um die Biodiversität zu erhalten und Umweltprobleme anzugehen.

Geschichte des Schlosses Das Schloss war ursprünglich als Wohnsitz des Königs Wilhelm I. gebaut worden. Das einstöckige Bauwerk sollte als Sommerhaus genutzt werden, doch hat die Königliche Familie nie dort gewohnt. Grund dafür ist eine legendäre Weissagung, die besagt, das Wilhelm I. sterben würde, sobald er einen Nacht im Schloss verbrachte. Wie das Schicksal es wollte, ist es auch so 1864 geschehen. Benannt wurde Wilhelm I. das Schloss angeblich nach der Lieblingsblume (Rose) seiner verstorbenen Frau Katharina von Württemberg. Das Schloss wurde damals wie heute noch als Tribüne für zahlreiche Festlichkeiten genutzt.

Die Architektur des Schlosses mit Park ist an sich schon einen Besuch wert, da es durch die Gärten unmittelbar mit der Stadt verbunden ist. Das neoklassische Gebäude sollte ganz im Stil der Sparsamkeit gebaut werden. Dennoch beeindruckt die Säulenhallen mit kühler und weißer Eleganz, die bis heute. Leider sind die fein ausgemalten Räume mit Fresko-Malereien durch die Zerstörung 1944 nur noch teils vorhanden.

• Wer das Bernsteinkabinett besucht, der bekommt einen Einblick in die konservierte Welt der Insekten und Kleintiere.
• Auch der bekannte Steinheimer Schädel, einer der ältesten Fossilen Funde in Europa, lädt zum Inspizieren ein.
• Wer einen Blick in das Landleben des Königreichs Württemberg auf einem 65,3 Meter langem Fries in der Säulenhalle

Die beiden Museen bieten einen umfangreichen Einblick in die Geschichte unseres Planeten sowie die Evolution. Die Ausstellung im Museum Schloss Rosenstein inszeniert vor allem die Biologie- und Evolutionsgeschichte. Hier sind neben verschiedenen Ausstellungsbereichen, darunter Geologie, Botanik, Zoologie und Paläontologie auch präparierte Tiere aus aller Welt kuratiert. Die Materialsammlungen, Dioramen und interaktive Ausstellung geben dem Thema einen praktischen Aspekt. Die Sammlung umfasst unter anderem auch seltene und einzigartige Artefakte aus verschiedenen Erdzeitaltern. Das Museum am Löwentor befasst sich mit Paläontologie. Hier können sie das prähistorische Leben erkunden, ohne den Südwesten Deutschlands verlassen zu müssen. Die lehrreiche Ausstellung dokumentiert faszinierende und einmalige Original Fossilien sowie diverse Rekonstruktionen von Pflanzen, Tieren und Lebensräumen. Reisen sie durch die Erdentstehung, vom Erdaltertum über die schwarze Jura bis hin zur Eiszeit.

Es werden kostenlose Audioguides zur Verfügung gestellt. Für Kinder lohnt sich der Lilli Lindwurm Guide. Für Poesie begeisterte gibt auch eine poetische Reise durch die Erdgeschichte.

Schloss Rosenstein und Museum am Löwentor

Tickets für ein Haus Erwachsene € 5.- Ermäßigt € 3.- Kinder und Jugendliche(unter 18 Jahre) frei Kombiticket für beide Häuser + € 2.-

Öffnungszeiten Di-Fr: 9-17 Uhr Sa / So / Feiertag: 10-18 Uhr Mo: geschlossen