Der extravagante Palast von Pena: ein Märchen am Fuße des Berges

Er wurde auf den Ruinen eines Klosters errichtet und vereint verschiedene Stile: Gotik, Mauren, Manuelinik und Renaissance, die ihm seine Einzigartigkeit verleihen. Um den Palast herum befindet sich ein wunderschöner Park, in dem sich einheimische und exotische Pflanzenarten vermischen. Aber lassen Sie uns zunächst die außergewöhnliche Geschichte dieses flamboyanten, auf einem Hügel gelegenen Schlosses erzählen.

Um den Ursprung des Nationalpalastes von Pena zu erklären, müssen wir bis ins 12. Jahrhundert zurückgehen, als die Burg noch eine Kapelle war, die der Jungfrau Maria geweiht war. Im Jahr 1511 wurde die Kapelle in ein Kloster umgewandelt: Notre Dame de Pena. Mit seinem Kreuzgang, der Kapelle, der Sakristei und dem Glockenturm wurde das Kloster mehrere Jahrhunderte lang von einigen Mönchen bewohnt, bis das Erdbeben von 1755 das Gebäude in einen Trümmerhaufen verwandelte. Anschließend wurde es 1834 endgültig aufgegeben. Im Jahr 1838 ersteigerte König Fernando II. von Portugal, Prinz von Sachsen-Coburg-Gotha, die Klosterruine sowie das umliegende Land.

Erst 1838 beschloss König Ferdinand II. von Portugal, Prinz von Sachsen-Coburg-Gotha, das ehemalige Kloster zu renovieren, um dort einen Sommerpalast für die königliche Familie zu errichten. Die Pläne wurden dem deutschen Architekten Wilhelm Ludwig von Eschwege anvertraut, der freie Hand bei der Erweiterung und Schaffung eines neuen romantischen Palastes hatte, der heute durch den ockergelb gefärbten Flügel repräsentiert wird.

Der zukünftige Stil dieser Restaurierung ist außergewöhnlich. Die Mischung aus verschiedenen architektonischen Genres (Barock, Renaissance, Mauren, Manuelinik, Gotik...), die der deutsche Architekt auf seinen Reisen nach Afrika und Asien kennengelernt hatte, ergab ein farbenfrohes Gebäude, das sowohl von außen als auch von innen extravagant wirkte.

Einige Teile des alten Klosters blieben jedoch erhalten und sind heute noch im Nordflügel zu sehen, der sich durch seine altrosa Farbe auszeichnet.

Der letzte König, der im Palast residierte, war Don Manuel II, bevor Portugal zur Republik erklärt wurde. 1910 wurden der Palast sowie der Park von Pena als Nationaldenkmal anerkannt und gehörten fortan dem Staat.

1995 wurde das gesamte Sintra-Gebirge von der UNESCO als Kulturlandschaft und Weltkulturerbe eingestuft, was natürlich auch den Pena-Palast einschließt.

Sie können Ihren Besuch verlängern, indem Sie ins Stadtzentrum von Sintra zurückkehren. Auf dem Weg nach unten können Sie ruhig zu Fuß gehen, denn Sie werden durch den sehr schönen Schlossgarten spazieren, der voller europäischer und exotischer Pflanzenarten ist und in dem vor allem Baumfarne gedeihen. Es ist eine grüne Lunge, die sich am Fuße des Palastes befindet. Das milde Klima und die atemberaubend schöne Landschaft sind die Hauptgründe, warum die Zitadelle seit jeher die portugiesischen Könige anzieht. Die Stadt gehört seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist auf den Hügeln positioniert, was den Besuchern ein schönes architektonisches Erbe bietet. Die Harmonie zwischen der Natur und den Denkmälern überwältigt die Touristen schon bei ihrer Ankunft.

Die Burg der Mauren :

Hoch über Sintra gelegen, müssen Sie einen steilen Weg nehmen, um dieses alte historische Gebäude zu besichtigen. Aufgrund seiner privilegierten Lage hatte es einst eine Schutzfunktion für die gesamte Region. Von hier aus können Sie die Aussicht über die gesamte Ebene genießen und ein letztes Mal den Palast von Pena aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Das Kapuzinerkloster

Dieses mitten im Wald versteckte Kloster wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Acht Franziskanermönche lebten hier bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Ein überraschender Ort, den man als Taschenkloster bezeichnen könnte, das in der grünen Natur und inmitten von Felsen eingebettet ist.

Der Monserrate-Palast

Es handelt sich um ein wunderschönes, orientalisch inspiriertes Haus, das von einer reichen Vegetation umgeben ist. Wenn Sie den Menschenmassen entfliehen möchten, ist dies der ideale Ort!

👉Wann sollte man ihn besuchen?

Er ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Portugals, also wollen viele Touristen das Innere und die beiden Flügel des Palastes sehen.

Wir empfehlen Ihnen, ihn außerhalb der Sommermonate zu besuchen, um die endlosen Warteschlangen zu vermeiden, oder im Voraus auf der Website des Sintra-Parks zu reservieren. In jedem Fall ist es besser, gleich nach der Öffnung zu kommen, um einen Tag im Schloss und in den Palastgärten optimal zu nutzen.

📍Adresse: Estrada da Pena, 2710-609 Sintra, Portugal.

🚌Wie kommt man dorthin?

Wir empfehlen Ihnen, den Zug nach Lissabon vom Bahnhof Rossio (Estação do Rossio) aus zu nehmen, der sich im historischen Zentrum der Stadt befindet, in der Nähe der Hauptviertel Baixa, Alfama und Chiado. Sie ist daher für Touristen sehr leicht zu erreichen.

Sintra ist mit Bus und Bahn von Lissabon aus leicht zu erreichen. Auch mit dem Auto ist Sintra leicht zu erreichen, aber wir raten Ihnen dringend davon ab, mit dem Auto zu fahren, da die Straßen nicht für den Touristenstrom geeignet sind und es vor Ort kaum Parkplätze gibt. Die beste Möglichkeit, dorthin zu gelangen, ist die Anreise mit dem Zug. Das ist bequem und schnell, die Fahrt dauert etwa 45 Minuten.

👛 Preis (ab) :

• Palast und Park (14 € Erwachsene / 12,50 € Kinder) inklusive Zugang zum Parkgelände von Pena, den Terrassen und den Prunksälen.
• Park (7,50 € Erwachsene / 6,50 € Kinder) einschließlich Zugang zum Park von Pena und den Terrassen.

👉 Weitere Informationen :

Dauer: 2,5 Std.

Erreichbarkeit: Ein **Touristenbus ** fährtim Zentrum von Sintra ab(ca. 7 € hin und zurück) und bringt Sie zum Palast. Es besteht auch dieMöglichkeit, den Palast zu* Fuß über den *Wanderweg**(480 m Höhe und 50 minFußweg*) zu erreichen.