Die Halbinsel Jandía auf Fuerteventura und ihre unberührten Strände

Vor langer Zeit war die Halbinsel Jandía vom Rest der Insel Fuerteventura getrennt. Zahlreiche Vulkanausbrüche und die daraus resultierenden Lavaströme bildeten den Isthmus von Pared, das kleine Landstück, das heute die Hauptinsel mit der Halbinsel verbindet.

Wissenschaftler behaupten, dass die Halbinsel viel größer war als das, was wir heute kennen. Leider führte der letzte Ausbruch des Vulkans Jandía dazu, dass ein großer Teil der Halbinsel in den Atlantik stürzte. Diese tausende von Jahren alten geologischen Veränderungen sind in der Landschaft der Halbinsel Jandía noch immer sichtbar.

Im Norden sind die steilen, bogenförmigen Klippen in Wirklichkeit die ehemalige Caldera, d. h. der Vulkankrater des alten Vulkans von Jandía. Im Süden, wo die Hänge und Erhebungen sanfter sind, stellt man sich die Flanken des Vulkans und die Barrancos - die Schluchten - vor, die durch das Basaltgestein entstanden sind.

Der Jandía-Park ist nicht nur Zeuge und Illustrator einer jahrhundertelangen geologischen Geschichte, sondern auch reich an endemischen Pflanzenarten. Er ist auch ein Ort, an demseltene und geschützte Vögel beobachtet werden können. Tatsächlich wurde der Jandía-Park 1987 zunächst als Naturschutzgebiet ausgewiesen und 1994 zum Naturpark ernannt. Der Park wurde auch als besondere Schutzzone für Vögel ausgewiesen.

Der Naturpark Jandía liegt im Süden von Fuerteventura und bedeckt den Großteil der Halbinsel der Region Jandía. Die Landschaft ist unberührt, da der Mensch keine Gelegenheit hatte, sie zu verändern. Außerhalb der Parkgrenzen befinden sich jedoch die Badeorte Morro Jable und Costa Calma. Der aufkommende Massentourismus in diesem Gebiet hat die kanarischen Behörden dazu veranlasst, den Schutz der Flora und Fauna in dieser Region durchzusetzen.

Der Park wird von Bergen vulkanischen Ursprungs beherrscht. So vermischen sich weiße Sandstrände mit steilen Klippen und kapriziösen Felsformationen. Im Norden der Halbinsel Jandía sind die Strände des Parks - wie der Strand von Cofete - wild, riesig und kraftvoll. Sie ziehen Naturliebhaber und Freunde des Extremsports an.

Gleichzeitig sind die Strände im Süden von Jandía durch die Straße FV-02 erschlossen und daher touristischer. Hier findet man den Strand Playa del Mattoral mit seinen Liegestühlen oder den weißen Sand des Strandes Playa de Butihondo.

Lieben Sie unberührte Strände oder möchten Sie mit Ihrer Familie am Wasser entspannen? Lesen Sie unseren Artikel über die schönsten Strände auf Fuerteventura.

Der Park ist über 14 Hektar groß. Entlang seiner Küsten und beeindruckenden Erhebungen bieten sich Ihnen verschiedene Aktivitäten an. Sie können die Spitze der Halbinsel und ihren Leuchtturm, den Faro de Jandía, besuchen. Außerdem sind Wanderungen durch die vulkanischen Berge von Jandía wunderbar und es gibt viele Möglichkeiten, ein Bad im Atlantik zu nehmen.

Weitere Informationen über die Aktivitäten im Naturpark Jandía finden Sie auf dem offiziellen Tourismusportal Spaniens.

Entlang der Südküste des Jandía-Parks gibt es zahlreiche Restaurants. Im Ferienort Morro Del Jable finden Sie alle Küchen der Welt, von Pizza bis Sushi. Wenn Sie lieber wildere Ecken besuchen möchten, empfehlen wir Ihnen, in dem kleinen Dorf an der Spitze der Halbinsel, El Puertito, essen zu gehen.

🍴 Restaurante El Caleton

Dieses typische Familienrestaurant liegt eingebettet zwischen dem Playa del Puertito und dem Playa Piragua. Es ist einer der ruhigsten und authentischsten Orte auf Fuerteventura. Während man dem Klang der Wellen lauscht, genießt man frischen Fisch, der köstlich zubereitet wird. Das Restaurant ist täglich außer dienstags von 9:00 bis 22:00 Uhr geöffnet.