Besuch des KMSKA, Museum der Schönen Künste Antwerpen

Wenn Sie Museen lieben, ist Antwerpen die Stadt, die Sie besuchen sollten. Hier ist für jeden etwas dabei! Die Stadt der Kunst hat viele große Künstler hervorgebracht, die sich in Antwerpen inspirieren ließen. In dieser eklektischen Stadt finden Sie alles. Von mittelalterlichen Türmen bis zu hochmodernen Kunstgalerien hat die Hafenstadt viel zu bieten. So viel, dass viele ihrer Gebäude zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Stadt ist um den Grand-Place herum gebaut, mit seinem Labyrinth aus engen Gassen, von denen eine charmanter ist als die andere, in denen man sich verlieren kann. Und dann ist da noch die Schelde, der Fluss, der ruhig durch die Stadt fließt. An seinen Ufern finden Sie zahlreiche Museen. Beginnen Sie mit dem MAS, dem anthropologischen und maritimen Museum, dem Fotomuseum oder dem Museum der schönen Künste, dem wahren künstlerischen Symbol der Stadt.

© Erik AJV / Shutterstock

Ein Besuch im KMSKA bedeutet die Entdeckung von sieben Jahrhunderten Kunst. Vor allem kann man hier die flämischen Primitiven und die Expressionisten entdecken. Es besitzt eine außergewöhnliche Sammlung von Gemälden der Meister James Ensor und Rik Wouters, die größte der Welt. Aber das KMSKA ist auch das einzige flämische Museum, das den Status eines wissenschaftlichen Museums hat! Die Kuratoren stellen die Werke nämlich nicht nur aus und pflegen sie. Nein, sie erforschen die Werke eingehend, um ihre Geheimnisse und Rätsel zu entschlüsseln. Farben, Bildsprache, alles wird mit der Lupe untersucht, um die schönsten Gemälde zu entschlüsseln. Es ist ein wahres Museumslabor, in dem sie ihre Entdeckungen mit dem Publikum teilen. Und verpassen Sie nicht die Fassade des Gebäudes, ein Kunstwerk für sich, ein wahres architektonisches Juwel mit einer beeindruckenden Präsenz.

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Das Museum musste seine Türen schließen und ist nach 11 Jahren Renovierung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Bei dieser Gelegenheit wurden auch nicht weniger als 200 Werke restauriert. Da das Museum in die Jahre gekommen war, beschloss man, die Aufteilung völlig neu zu überdenken. Infolgedessen wurde das KMSKA in zwei Teile aufgeteilt. Auf der einen Seite der alte Teil, in dem Werke aus der Zeit vor 1880 ausgestellt sind, und auf der anderen Seite der neue Teil, in dem Werke aus der Zeit nach 1880 ausgestellt sind. Das Museum hat das Jahr 1880 gewählt, weil es mit dem Debüt des Künstlers James Ensor zusammenfällt, dem großen flämischen Meister aus Ostende, dessen Sammlung die größte der Welt ist. Das Museum ist nicht nur ein Forschungszentrum, sondern auch eine Brutstätte für neue Künstler, dank der Artists in Residence, die im Herzen der Beaux-Arts ausgebildet werden!

KMSKA

- © Wirestock Creators / Shutterstock

Das Museum ist so etwas wie eine Ode an die flämische Kunst, mit vielen Werken flämischer Meister. Es verfügt aber auch über eine schöne internationale Sammlung mit Werken von Künstlern wie Chagall, Rodin und Modigliani. Das Ziel des Museums ist es, ein qualitativ hochwertiges Erlebnis zu bieten, ohne sich auf das Alte zu beschränken. Die wichtigste Neuerung bei der Renovierung des KMSKA bestand darin, die Räumlichkeiten zu erweitern, um größere Sammlungen unterbringen zu können. Es wurde beschlossen, einen Flügel des Museums der modernen Kunst zu widmen. Die Kunst nach 1880 war viel repressiver, konzeptioneller und abstrakter. Nach dieser Zeit begaben sich die Künstler auf die Suche nach der Seele dessen, was sie darstellen wollten. Sie wandten sich von dem ab, was die großen flämischen Meister kannten. Mit anderen Worten, die Kunst richtete sich an Götter, Könige und Adlige. Nach 1880 emanzipierte sich die Kunst von der Religion. Aus diesem Grund war das Museum entschlossen, diese beiden Kunstepochen zu trennen. Die neuen Künstler ließen ihrer Seele und ihren Gefühlen beim Schaffen freien Lauf. Sie lassen sich nicht mehr von Aufträgen von Päpsten, Königen und anderen religiösen Persönlichkeiten leiten. Sie schufen für die private Ausstellung oder für das Großbürgertum.

James Ensor spielt für das Antwerpener Museum der Schönen Künste eine besondere Rolle. Seine Sammlung befindet sich an der Schnittstelle zwischen der Kunst vor und nach 1880. Dank der großartigen Sammlung des KMSKA können wir die Entwicklung der Kunst durch den Künstler beobachten. Sein Werk hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Von experimentell bis gewagt - der Künstler hat sich um seine Sammlung verdient gemacht, die im Museum in prächtiger Weise ausgestellt ist. Vor der Renovierung galt das Museum als etwas altmodisch und stellte nur klassische Werke aus. Dabei sind nur 20 % seiner Werke älter als 1880. Nach der Wiedereröffnung im Jahr 2022 bietet sich nun die Gelegenheit, die ganze Bandbreite dieser Sammlung zu entdecken.

Das KMSKA hat sich seit seiner Wiedereröffnung konsequent modern präsentiert. Zu diesem Anlass wurde sogar ein Online-Wettbewerb, "l'expo nationale", veranstaltet, bei dem jeder sein Originalwerk (Zeichnung, Gemälde, Keramik, Tattoo usw.) bei einer Fachjury einreichen konnte, die aus allen von der Öffentlichkeit eingereichten Werken 100 für die Ausstellung auswählte. Innovativ. Um Jung und Alt gleichermaßen anzusprechen, bietet das Museum außerdem die interaktiven Führungen "Die 10" an, die von einem Operndirektor zusammengestellt wurden, der sich 10 neue, im Museum verstreute Werke ausgedacht hat. Eine unterhaltsame Art, das Museum für die ganze Familie zu entdecken!

Praktische Informationen

KMSKA 📍 Leopold de Waelplaats 1, 2000 Antwerpen, Belgien

👛Preise: Erwachsene : 20 Euro -26 Jahre : 10 Euro -18 Jahre : frei

⏰Stunden: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10 Uhr bis 17 Uhr Donnerstag Nocturne: 10 Uhr bis 22 Uhr Wochenende: 10 Uhr bis 18 Uhr

ZugänglichkeitDasMuseum ist so konzipiert, dass es für Kinderwagen und Personen mit eingeschränkter Mobilität möglichst gut zugänglich ist.

Weitere Informationen und Online-Reservierung: KMSKA

von Alexandra Klar
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