Colmar

Colmar fasst das gesamte Elsass in einem Atemzug zusammen. Die Stadt mit über 65.000 Einwohnern hat jedoch alles, was ein kleines, malerisches Dorf ausmacht. Es ist schwer, die einladende und bezaubernde Seite des französischen Klein-Venedigs zu übertreffen. Die Fachwerkhäuser und die zahlreichen Kanäle machen die Stadt zu einer wahren Oase des Friedens.

Um keine halben Sachen zu machen, profitiert die Stadt Colmar auch von einer Gastronomie, die man nicht verpassen sollte. Die elsässischen Rezepte haben sich im Laufe der Zeit verfeinert und bieten deftige Gerichte, die an kalten Winterabenden aber auch sehr erfrischend sind. Hier wurde zum Beispiel die Gänseleber erfunden und hier werden die besten Sauerkrautgerichte, Gugelhopfs und der unumgängliche Bæckeoffe hergestellt. Auch die Weine stehen der Region in nichts nach, da sie wie der Gewürztraminer oder der Riesling für die Region typisch sind.

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Die Geschichte von Colmar

"Die schönste Stadt der Welt" laut Georges Duhamel entstand im 9. Jahrhundert und erlebte viele Schicksalsschläge. Brände, Beulenpest, Aufstände gegen die Königsfamilien: Die Stadt erlebte viele Schicksalsschläge, bevor sie während des Zweiten Weltkriegs in eine intensive Phase der Nazifizierung geriet (die allerdings durch zahlreiche Widerstandsnester tapfer verlangsamt wurde).

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Nach dem Krieg, in den 1960er Jahren, nahm die Stadt mit dem Bau eines Hafens und eines Flugplatzes einen Aufschwung. Einige Jahre später wurde sie zum Schauplatz des französischen Woodstock, wo Tausende von Friedenskämpfern das Konzert von Pink Floyd besuchten. Dank dieser zwölfhundertjährigen Geschichte konnte die Stadt ein architektonisches Erbe erwerben, das im Elsass einzigartig ist. Das Maison Adolph oder dieAncienne Douane sind perfekte Beispiele für eine Architektur, die sich über die Zeiten hinweg erhalten hat, um die Stadt mit einer klassisch-mittelalterlichen Atmosphäre zu verschönern. Auch die Renaissance wird mit dem Maison des Têtes, einem der schönsten bürgerlichen Wohnhäuser des Departements, gewürdigt.

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Was muss man in Colmar unbedingt gesehen haben?

Im Sommer ist ein Spaziergang im Viertel Petite Venise, das von der Lauch durchflossen wird, ein Muss. Tauschen Sie Autos gegen Fahrräder oder einfach die Kraft Ihrer Beine, das Viertel lässt sich vor allem genießen, wenn man sich Zeit nimmt. Ein romantischer Spaziergang, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

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In der Rue des marchands befinden sich die meisten der schönsten Bürgerhäuser der Stadt. Hier kann man vor allem die beiden Superstars, das Maison Pfister und das Maison Chez Hansi, bestaunen. Jahrhundert aus Stein und Holz, während das zweite Haus an das Eingreifen des Herzogs von Österreich gegen einen Aufstand von Adelsfamilien im Jahr 1538 erinnert.

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In Colmar gibt es auch sehr schöne religiöse Einrichtungen, wie dieDominikanerkirche oder das Kloster Unterlinden, das heute zu einem Museum umgebaut wurde, in dem man mittelalterliche elsässische Kunstgegenstände bewundern kann.

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Das bei Touristen aus aller Welt sehr beliebte Viertel Petite France ist wenig überraschend das malerischste Viertel der Straßburger Altstadt. In diesem Viertel, das direkt am Wasser gebaut wurde, arbeiteten früher Fischer, Gerber und Müller. Heute kann man bei einem Besuch dieses Viertels wunderschöne Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert entdecken, deren schräge Dächer sich zu den Speichern öffnen, in denen damals die Felle zum Trocknen aufgehängt wurden.

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Die Weihnachtsmärkte in Colmar gehören zu den renommiertesten der Region. Auf den vier Weihnachtsmärkten werden hochwertige lokale Produkte und raffiniertes Kunsthandwerk angeboten, die immer in festlicher Stimmung sind.

Denken Sie daran: Wenn Sie Colmar und seine Umgebung während der Weihnachtszeit erkunden möchten, sollten Sie sich warm anziehen. Die auf den Märkten angebotenen Glühweine sind zwar belebend, bieten aber keinen stundenlangen Schutz vor der Kälte...

Was und wo kann man in Colmar essen?

Es ist unmöglich, einen Fuß in Colmar zu setzen, ohne sich die Zeit zu nehmen, einen Gugelhupf zu probieren, dieses berühmte Gebäck aus Rosinen und Mandeln mit seiner leicht erkennbaren Form. Seine Größe macht ihn zu einem Dessert oder Snack, der über mehrere Tage hinweg wiederverwendet werden kann und ideal ist, um seinen Lieben ein Andenken an die Reise mitzubringen.

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Wer es lieber herzhaft mag, greift zu Bæckeoffe, einem deftigen Gericht aus verschiedenen Fleischsorten (Hammel, Rind, Schwein), Kartoffeln, Karotten und anderem Gemüse, das mit einer Gewürzsoße und Weißwein serviert wird.

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Bei den Weinen wäre es schade, den Gewürztraminer zu übersehen. Der meist süße Wein mit Aromen von Rosen oder Litschi passt hervorragend zu regionalen Käsesorten wie Munster. Auch der Riesling aus dem Elsass ist eines der Kinder der Region. Das ist übrigens auch der Grund, warum er so gut zu den lokalen Spezialitäten passt.

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Zu den Lieblingsadressen unserer Redaktion gehören die Wistub Brenner (traditionelle elsässische Küche im Viertel Petite Venise), La Cour des Anges, La Cocotte de Grand-Mère und das Gourmetrestaurant À l'Echevin.

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