6 Tage, um Südkorea (zum ersten Mal) zu entdecken

Im Laufe der Jahre ist Südkorea dank der Verbreitung koreanischer Fernsehsendungen und Popmusik zu einem aufsteigenden Stern in der Tourismusszene geworden. Dieses noch weitgehend unbekannte Reiseziel im Fernen Osten fasziniert Reisende mit seinen Sehenswürdigkeiten, seinem Kulturerbe und seinen Dörfern. Die Städte Seoul und Busan ziehen zweifellos Reisende an, die gerne essen und Geschichten hören. Diese beiden Großstädte sind die intuitivsten Orte, die man bei einer ersten Reise nach Südkorea erkunden kann - Seoul wegen seiner kosmopolitischen Atmosphäre und seiner traditionellen Kultur und Busan wegen seiner schicken Lage am Meer. Das ist aber noch nicht alles! Das Land des ruhigen Morgens vereint über 300 Nationalschätze, Wanderwege, die sich durch die Berge schlängeln, und unberührte Tempel und Paläste. Eine großartige Erfahrung für die Sinne, zwischen konfuzianischen Traditionen und Moderne. Hier ist eine 6-tägige Reiseroute, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zeigt, um die koreanische Kultur zu erleben.

Kirschblüten im Frühling am Gyeongbokgung-Palast in Seoul

- © Kampon / Shutterstock

Tag 1: Die ersten Schritte in Seoul

Bei einer Premiere auf koreanischem Boden beginnt der Tag ganz natürlich in der Hauptstadt Seoul. Wir tauchen direkt in die Geschichte ein und besuchen die fünf Paläste, darunter Changdeokgung, Gyeongbokgung und Deoksugong.

Geunjeongjeon, la salle du trône principale du palais Gyeongbokgung à Séoul

- © Joshua Davenport / Shutterstock

Der Gyeongbokgung-Palast ist ein historisches Nugget. Besuchen Sie einfach seinen (etwas versteckten) Hyangwonjeong-Pavillon, der auf einer künstlichen Insel errichtet wurde, um sich seiner Schönheit bewusst zu werden. Viele Besucher übersehen ihn, da man ein wenig durch den Garten laufen muss, um ihn zu finden... aber es lohnt sich, einen Fotostopp einzulegen, vor allem im Herbst, wenn das umliegende Laub sich leuchtend rot und gelb färbt. Zu den weiteren Highlights des Palastes gehören die Eingänge zu den beiden Pavillons: Geunjeongjeon und Gyeonghoeru.

Das Dorf Bukchon Hanok in Seoul

- © TRAVEL TAKE PHOTOS / Shutterstock

Vom Seitentor des Gyeongbokgung-Palastes sind es nur etwa 10 Minuten zu Fuß bis zum Dorf Bukchon Hanok. Damals bestand fast ganz Seoul aus diesen traditionellen einstöckigen Unterkünften. Es ist ein schöner Ort zum Spazierengehen und Fotografieren.

Mittagspause: Einer der empfehlenswerten Orte für ein Mittagessen in der Nähe ist das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Keunkiwajip (62 Bukchon-ro 5 Gil, täglich außer montags geöffnet). Dort gibt es rohe, eingelegte Krabben.

Der Changdeokgung-Palast im Frühling

- © Kampon / Shutterstock

Nach dem Mittagessen geht es weiter zum Changdeokgung, dem größten der fünf Paläste in Seoul. Das Highlight hier ist der erhabene geheime Garten - ein weiterer beliebter Ort während der Herbstsaison. Der Besuch endet mit einem kurzen Abstecher zum Jeongdong-Observatorium (kostenlos, werktags von 9 bis 21 Uhr, am Wochenende bis 18 Uhr), von dem aus man einen schönen Blick auf die traditionellen und modernen Gebäude hat.

Am ersten Abend widmet man sich dem Einkaufen. Die Händler haben vor allem am Wochenende relativ lange geöffnet. Die Märkte Myeongdong und Dongdaemun (öffnet bis nach Mitternacht) bieten eine Reihe von Toilettenartikeln und Bekleidungsmarken an.

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Das OYO Hostel Myeongdong 5 - Formerly Myeongdong Misskorea in Seoul liegt weniger als 300 m vom Bahnhof Myeongdong entfernt und bietet einen Tourenschalter, Nichtraucherzimmer und eine Gemeinschaftslounge.
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2. Tag: Südliches Seoul und Gangnam

Der zweite Tag beginnt im beliebten Stadtteil Gangnam, wo die gehobene Klasse an jedem Gebäude zu sehen ist. Dieses "koreanische Beverly Hills" ist voll von Luxusgeschäften, Kliniken für plastische Chirurgie und wohlhabenden Menschen. Ein beliebtes Café, das man in dieser Gegend besuchen sollte, ist das Café Dior (464 Apgujeong-ro, täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr geöffnet). Die Straße ist im Herbst besonders attraktiv, wenn die Ginkgos neben den Gehwegen gelb werden.

© Kuma

Zum Einkaufen geht man in die Galleria, ein Luxuseinkaufszentrum in Gangnam. Im Untergeschoss befindet sich ein Food Court, in dem Wurstwaren, Kimchi-Suppe, aber auch Bibimbap und Eintöpfe mit Meeresfrüchten angeboten werden.

Nachtansicht des Gangnam-Platzes in der Stadt Seoul

- © sayan uranan / Shutterstock

Nächste Entdeckung: die Starfield Library (täglich von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet) im Einkaufszentrum Starfield Coex. Der Ort ist für seine riesigen, turmförmigen Bücherregale bekannt. Hier werden über 50.000 Bücher und Zeitschriften präsentiert.

Das in einem heruntergekommenen Industriegebäude untergebrachte Café Onion (täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr geöffnet, samstags und sonntags ab 10.00 Uhr) zieht aufgrund seiner instagrammbaren Ästhetik und seiner köstlichen Backwaren Besucher aus der ganzen Welt an.

Die Starfield-Bibliothek in Seoul

- © NTRdesign / Shutterstock

Der späte Nachmittag ist der ideale Zeitpunkt, um den Namsan-Turm in Seoul zu besuchen. Er befindet sich in einem Waldgebiet inmitten der Stadt und ist ein idealer Ort, um den Blick über die Dächer von Seoul zu genießen. Im Frühling und Herbst kann man von der erhöhten Aussicht aus das bunte Laub rund um Namsan bewundern. Die Eintrittsgebühr für den Turm beträgt 16.000 Won (ca. 11 Euro).

3. Tag: Ausflug zur Nami-Insel oder anderen Stadtteilen

Der dritte Tag ist der Erkundung der Insel Nami oder Namiseom auf Koreanisch gewidmet, die 63 km von Seoul entfernt mitten im Han-Fluss liegt. Man sieht dort mehrere Alleen, den Dodamsambong-Garten und Außenausstellungen. Es ist möglich, mit eigenen Verkehrsmitteln dorthin zu gelangen oder die direkte Shuttle-Option zu wählen.

Eine weitere Option für den dritten Tag ist es, sich in die anderen Bezirke Seouls zu wagen. Hier ist ein Überblick über die Bezirke, die einen Besuch wert sind:

  • Buam-dong - Von ausländischen Besuchern noch relativ unerforscht, gewinnt dieser Bezirk schnell an Bedeutung für seine Kunst- und Designzentren und unabhängigen Cafés, die von Naturflächen unterbrochen werden. Highlights: Changuimun (das ursprüngliche Stadttor), die Cafés sowie die Museen von Whanki und Seoul. Die nächstgelegene U-Bahn: Jahamun-gogae.
  • Seochon war der Ort, an dem die Adligen während der Joseon-Dynastie lebten. Hier gibt es viele Bekleidungsgeschäfte und das Streetfood-Dorf Sejong, aber das wahre Juwel ist das Suseong-dong-Tal, das sich perfekt für Spaziergänge in der Natur eignet. Die nächstgelegene U-Bahnstation ist Gyeongbokgung.
  • Itaewon - Ein Bezirk, der sich sehr auf die Geschichte konzentriert, da hier die amerikanischen Soldaten ihre Freizeit verbrachten. Heute beherbergt er viele internationale Restaurants, Cafés und Geschäfte.

Auf der Insel Nami befindet sich eine der schönsten Ginkgo-Alleen.

- © munduuk / Shutterstock
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Die Nami Island Travel Spa Pension liegt in Gapyeong in der Region Gyeonggi-do und bietet Unterkünfte mit kostenfreiem WLAN und kostenlosen Privatparkplätzen. Freuen Sie sich außerdem auf eine Wellness-Badewanne.
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4. Tag: Ein Abstecher nach Busan

Am vierten Tag wechseln wir die Szenerie und die Stadt. Wir nehmen den Zug, sehr früh, nach Busan (Fahrkarten sind hier erhältlich) - die zweitgrößte Stadt Südkoreas. Je nach Zug dauert die Fahrt etwa 2,5 bis 3 Stunden.

Das Kulturdorf Gamcheon in Busan

- © Pinglabel / Shutterstock

Viele der wichtigsten Touristenattraktionen Busans befinden sich nicht weit von seinem Bahnhof entfernt. Ein paar Blocks südlich befindet sich eine Treppe mit 40 Stufen, die in eine 450 Meter lange Straße führt, die von Statuen und Fotos gesäumt ist. Das Gebiet wurde kürzlich renoviert und soll das Leben in Korea in den 1950er und 1960er Jahren widerspiegeln.

Der Tempel Haedong Yonggungsa in Busan.

- © Guitar photographer / Shutterstock

Am Nachmittag fahren wir zum Dorf Gamcheon. Manche nennen es das Santorin von Korea. In Wirklichkeit teilt es jedoch mehr Ähnlichkeiten mit der blauen Stadt Jodhpur, da viele Häuser in ähnlichen hellblauen Schattierungen gestrichen sind. Es gibt Geschäfte und Wandmalereien, die über das ganze Dorf verstreut sind, sowie Cafés und Museen. Es gibt auch einen beliebten Aussichtspunkt auf einem Hochsitz für Hochzeitssitzungen und Panoramafotos über das Dorf.

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5. Tag: Die Umgebung von Busan

Der fünfte Tag ist etwas sportlicher und dreht sich um eine Wanderung zum Seokbulsa-Tempel, der sich um Geumjeongsan, eine Bergkette, herum befindet. Der Eintritt in den Tempel ist kostenlos und die Besucher kommen wegen der in die Felsen gemeißelten Buddhas.

© Laurent Caccia

Nach einer morgendlichen Wanderung ist es Zeit, sich an der Küste abzukühlen. Busans Lieblingsattraktion befindet sich in der Nähe seiner beruhigenden Strände, wie dem Haeundae-Strand.

Nach einer Pause am Strand sind das Busan Sea Life Aquarium oder das Busan Kino mit seinem metallischen Äußeren und dem wellenförmigen Dach zwei interessante Attraktionen, die den Tag abrunden.

Der Tempel Haedong Yonggungsa und das Haeundae-Meer in Busan

- © Tanya Jones / Shutterstock

Ein weiterer Ort, den Sie besuchen sollten, ist der Yonggungsa-Tempel. Obwohl es in Korea keinen Mangel an Tempeln gibt, ist das Besondere an diesem Ort seine malerische Lage am Meer. Der Tempel thront buchstäblich auf einem Felsen über der Küste, was ihn zu einem der fotogensten Orte in Busan macht. Um hierher zu gelangen, musst du mit der U-Bahn bis zum Bahnhof Haeundae fahren und dann den Bus 181 nehmen.

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Das Arban Hotel liegt im Busanjin-Gu-Viertel von Busan und verfügt über eine 24-Stunden-Rezeption, ein Restaurant und eine Bar. WLAN steht Ihnen in allen Bereichen kostenfrei zur Verfügung.
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6. Tag: Gyeongju, Koreas verstecktes Juwel

Der letzte Tag dieser Route ist der Erkundung von Gyeongju gewidmet, der Hauptstadt des alten Silla-Königreichs und UNESCO-Weltkulturerbestätte. Die Stadt hat eine Fülle an historischen Stätten, deren Besichtigung leicht einen ganzen Tag in Anspruch nehmen kann:

Die Woljeonggyo-Brücke in Gyeongju

- © Kyoungsik Bae / Shutterstock
  • Der Bulguksa-Tempel gilt als einer der wichtigsten Tempel in Korea und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Dieses Meisterwerk der buddhistischen Kunst zeigt eine Dabotap-Pagode, die sich im Inneren des Tempels befindet.

  • Die Seokguram-Höhle ist wahrscheinlich die Stätte, die einer archäologischen Stätte aus einem Indiana-Jones-Film am nächsten kommt. Die Besucher betreten eine Höhle, um einer riesigen Steinskulptur des Buddha gegenüberzustehen. Von allen Orten in Gyeongju ist die Seokgruam-Höhle wahrscheinlich am beeindruckendsten. Schade, dass das Fotografieren im Inneren nicht erlaubt ist.

  • Das Cheomseongdae-Observatorium ist ein altes astronomisches Observatorium, das während der Silla-Zeit im siebten Jahrhundert erbaut wurde.

  • Der Tumuli-Park ist ein Gebiet voller Hügel, die die Gräber der ehemaligen Könige der Silla-Zeit darstellen. Auf diese Weise wurde das koreanische Königshaus damals beerdigt.

  • Der Teich Anapji ist besonders abends fotogen, wenn die Gebäude beleuchtet sind.

Sonnenuntergang von der Gyeongju Historic Zone in Gyeongju

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von Redaktions Team
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