Wien durch ein klassisches Konzert entdecken

Der Besuch einer Aufführung in der Oper oder in einer der vielen Barockkirchen Wiens ist eines der Highlights während eines Aufenthalts in der österreichischen Hauptstadt. Die klassische Musik prägt die Identität der Stadt. Wien entwickelte sich schnell zu einem Knotenpunkt des musikalischen Schaffens, an dem sich dank der Präsenz der germanischen, italienischen und slawischen Kulturen verschiedene Einflüsse vermischten. Im 18. Jahrhundert wurde dieser Reichtum durch die Anwesenheit zahlreicher Komponisten, die in der österreichischen Hauptstadt lebten oder sich dort niederließen, noch gesteigert. Die Musik ist in der Stadt immer noch sehr präsent und das ganze Jahr über werden zahlreiche Konzerte veranstaltet. Wenn Sie sich in die Vergangenheit zurückversetzen wollen, gibt es nichts Besseres als einen Abend unter den Klängen von Strauss, Mozart oder Beethoven. Sie haben die Qual der Wahl zwischen der weltberühmten Nationaloper und den Konzertsälen (z. B. dem Goldenen Saal des Musikvereins). Für die Tanzwütigen unter Ihnen gibt es sogar die Möglichkeit, das Konzert mit dem Tanzen zu verbinden, indem Sie einen der 250 Bälle besuchen, die jedes Jahr in Wien angeboten werden.

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Die Wiener Staatsoper, eine Institution von internationalem Ruf

Die Wiener Staatsoper stellt eines der allerersten Bauwerke auf dem Hauptboulevard, der Ringstraße, dar. Das Schauspielhaus ist auch einer der ersten Kulturräume der österreichischen Hauptstadt. Das Opernhaus wurde zwischen 1861 und 1869 von den Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard Van der Nüll erbaut. Sie gestalteten es in einem Neo-Renaissance-Stil, der viel Kritik erntete, auch von Kaiser Franz Joseph.

Die Wiener Staatsoper. Sie wurde 1869 mit Mozarts "Don Giovanni" eröffnet.

- © iStockphoto.com / TomasSereda

Aus Kummer über das negative Feedback der Bevölkerung beging Van der Nüll Selbstmord, und Sicardsburg starb zehn Wochen später an einem Herzinfarkt, so dass die beiden Architekten ihr Werk nicht mehr vollendet sehen konnten. Nach einigen zusätzlichen Arbeiten wurde die Institution 1869 mit Mozarts Konzert "Don Giovanni" eingeweiht.

Die Wiener Staatsoper.

- © iStockphoto.com / Pavel068

Die Wiener Staatsoper, die von Franz Joseph nach der Zerstörung der Stadtmauern in Auftrag gegeben wurde, ist eine der renommiertesten Opernhäuser der Welt und eine der ersten Opernbühnen Europas. Wenn Sie nur über ein geringes Budget verfügen, sollten Sie wissen, dass Sie eine Vorstellung besuchen können, indem Sie Ihre Karte für 3 bis 4 Euro am selben Tag kaufen - vorausgesetzt, Sie haben einen Stehplatz!

© Abdalghani Mushtaha

Wie komme ich dorthin?

  • Straßenbahn: 62 Haltestelle "Oper, Karlsplatz" / BB "Oper".
  • Bus: 2A Haltestelle "Kärntner StraBe" / N71 oder N60 Haltestelle "Oper, Karlplatz U" /

Wo kann man in der Nähe der Wiener Staatsoper übernachten?

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Dieses Apartment für 5 Personen mit Blick auf die Stadt besteht aus einem Balkon, einem Schlafzimmer, einem Wohnzimmer, einem Flachbildfernseher, einer Küche mit Kühlschrank und Backofen sowie einem Badezimmer mit Badewanne.
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Ein Konzert in einem vertraulichen Rahmen zu besuchen, ist auch möglich!

Generell können Sie fast das ganze Jahr über eine Oper besuchen, der musikalische Kalender reicht von September bis Juni. Die meisten "Neben"-Opern haben sich in barocken Sälen, die früher zu Hotels gehörten, oder in Theatern niedergelassen. Sie sollten aufjedenfall die Wiener Staatsoper oder die Volksoper besuchen.

© Massimo Nalli

Wer auf der Suche nach Luxus und Glamour ist, wird im Musikverein ("Haus des Wiener Musikvereins ") fündig. Der große goldene Saal, in dem die Konzerte stattfinden, macht die Besucher in der Regel sprachlos. Die prächtig mit mythologischen Figuren (Apollo und die Musen) verzierte Decke und die zart geschnitzten Säulen in Frauenform erfordern Bewunderung. Hinzu kommt die Akustik des Saals, die von allen Musikliebhabern als qualitativ hochwer tig anerkannt wird.

👉 Alle Tickets und Konzerttermine finden Sie hier.

Also, wollen wir tanzen?

Während für Frankreich der 11. November ein Datum ist, an dem des Waffenstillstands gedacht wird, markiert er in Wien den Beginn der Wiener Ballsaison. Die Veranstaltung wird zur gleichen Zeit wie der Karneval eröffnet. In der Innenstadt werden für alle zu gängliche Walzer veranstaltet. Der eigentliche Höhepunkt der Wiener Ballsaison findet im Januar und Februar statt.

© Wiener Walzer Formation

In der Wiener Oper findet der vornehmste, medienwirksamste und teuerste aller Bälle der Stadt statt. DerOpernball ist der unbestrittene Höhepunkt der Society-Saison, ein internationaler Treffpunkt des Glamours, an dem im Februar 4400 Gäste, darunter Staatsoberhäupter und gekrönte Häupter, im Blitzlichtgewitter der Paparazzi versammelt sind.

Der Opernball ist zwar für die breite Öffentlichkeit nicht zugänglich, aber Sie könnten einen der vielen anderen, leichter zugänglichen Bälle der Stadt in Betracht ziehen, wie z. B. den Schornsteinfegerball, den Zuckerbäckerball oder den Ball der Kaffeehäuser (viele Wiener Bälle werden von Handwerksbetrieben veranstaltet).

Wussten Sie schon?

In Wien hat jeder Beruf seinen eigenen Ball. So haben die Rauchfangkehrer, die Jäger oder auch die Zuckerbäcker den Feierlichkeiten ihre Berufsnamen gegeben.

von Diana Ranzinger
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