Ein magischer Tag in den Eishöhlen von Werfen

Wo befinden sich Ihrer Meinung nach die größten Eishöhlen der Welt? In Grönland? In einem nordischen Land wie Norwegen? Nein, sie befinden sich 60 km von Salzburg entfernt in der kleinen Stadt Werfen. Sie tragen den Namen "Eisriesenwelt Werfen", was auf Deutsch so viel wie "Welt der Eisriesen" bedeutet. Die Metapher ist gut getroffen, denn beim Betreten der Höhle erwartet den Zuschauer eine Art Parallelwelt.

Auf 42 Kilometern erstreckt sich ein Labyrinth aus eisigen Gängen mit bezaubernden Namen, so weit das Auge reicht. Seien Sie versichert, dass Sie nur einen Teil davon durchwandern. Sie werden unter anderem das Diamantenreich, Midgard und das Dämonenlabyrinth durchqueren. Ein erfahrener Führer wird Sie auf Ihrem Rundgang begleiten und Sie über das Reich der Schneekönigin aufklären.

© Anton Watman / Shutterstock
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Warum sollte man dorthin gehen?

Ein Besuch der Eishöhlen von Werfen, der von Mai bis Oktober täglich stattfindet, ist ein absolutes Muss. Im Tertiär - vor 65 Millionen Jahren - begann sich diese riesige Eishöhle im Herzen des Berges oberhalb des kleinen Dorfes Werfen zu bilden.

Der Fluss Salzach trug seinen Teil dazu bei, dass das Eis durch Erosion abfloss und die riesigen Gänge entstanden.

© Salzburger Land

Neben dem rein geologischen Interesse an diesem Ort wird der Besuch auch Touristen begeistern, die auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Erlebnis sind. Die gigantischen Eisformationen, die von den Lampen beleuchtet werden, werden Ihnen staunende Ausrufe entlocken.

Wie läuft der Besuch ab?

Der Eispalast wird durch einen riesigen Eingang betreten, der 20 m breit und 18 m hoch ist. Die Zuschauer folgen 75 Minuten lang einem Führer, der eine Fülle von historischen und wissenschaftlichen Informationen vermittelt.

© ON-Photography Germany / Shutterstock

Durch verschlungene Korridore, die z. B. als "Diamantenreich" bezeichnet werden, dringt man immer tiefer in den Berg ein. Neben den riesigen Eisformationen ist das Highlight der gefrorene See.

Etwas weiter hinten auf dem Weg schlägt der Führer allen Besuchern vor, ihre Bergmannslampen (die am Eingang ausgeliehen werden) auszuschalten. Für 60 Sekunden taucht man in Stille und Dunkelheit ein. Es ist ein unglaubliches immersives Erlebnis, bei dem man das Gefühl hat, ins Nichts zu tauchen!

Beachten Sie jedoch, dass Foto- und Videoaufnahmen während des Besuchs nicht gestattet sind. Es ist also nicht nötig, sich mit Materialien zu belasten, um Ihre Erinnerungen festzuhalten.

Praktische Informationen

Die Eintrittskarten werden ab 8.00 Uhr im Besucherzentrum gekauft. Sie können auch eine Vorreservierung für ein Zeitfenster ohne Warteschlangen vornehmen. Der volle Preis beträgt 28 € für die Seilbahn + Besichtigung.

Die Vorsichtsmaßnahmen, die Sie beachten sollten

Nehmen Sie sich in Acht: Um die Chance zu haben, Werfen zu bewundern, müssen Sie in guter körperlicher Verfassung sein, denn Sie werden nicht weniger als 700 Stufen zurücklegen.

Der Reiseführer vergleicht dies mit dem Aufstieg auf einen Wolkenkratzer, und das ist nicht ganz falsch. Außerdem ist für den Besuch der Höhle die richtige Kleidung erforderlich, da Sie selbst im Sommer mit Temperaturen um die 0 Grad konfrontiert werden. Außerdem sollten Sie gutes Schuhwerk mitbringen, da die Feuchtigkeit den Boden rutschig machen kann.

Wie kann man dorthin gelangen?

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Höhle zu erreichen, die etwa 40 km von Salzburg entfernt liegt: Wandern oder mit der Seilbahn fahren. Die erste Option ist nur für erfahrene Sportler geeignet, die an das Wandern in der Höhe gewöhnt sind, während die zweite, leichter zugängliche Variante einen bequemen Aufstieg für die ganze Familie ermöglicht.

Um die Seilbahn zu benutzen, müssen Sie entweder mit dem Auto (50 Minuten Fahrzeit) oder mit dem Zug in die Stadt Werfen fahren. Vom Bahnhof des Dorfes oder vom Parkplatz in Gries, (5 min vom Bahnhof entfernt), haben Sie die Möglichkeit, einen Bus zu nehmen, der Sie zum Besucherzentrum bringt. Dort werden Sie Ihr Ticket für die Höhlen kaufen, aber auch für die Seilbahn, falls Sie diese benutzen möchten.

Seilbahn zur Eisriesenwelt Höhle in Werfen.

- © ALEXEY IZOTOV / Shutterstock

Praktische Informationen

Ein letzter Fußmarsch von 20 bis 30 Minuten liegt vor Ihnen, bis Sie die berühmte Seilbahn erreichen. Der Hang ist ziemlich steil, und wenn Sie Ihre Kräfte schonen wollen, können Sie eine Abkürzung durch einen Tunnel nehmen. Wenn Sie den Hang erklommen haben, können Sie entweder 90 Minuten lang auf dem Wanderweg weiterwandern oder die Seilbahn nehmen.

Die Seilbahn ist ab 8:45 Uhr geöffnet und fährt alle 30 Minuten hin und her. Ein besonderes Spektakel ist schließlich die Fahrt mit der Seilbahn: In nur 5 Minuten werden 1641 Höhenmeter erklommen. Diese kurze Fahrt bietet Ihnen einen unglaublichen Panoramablick auf die Hohen Tauern und das Salzachtal.

Wo können Sie nach Ihrem Besuch essen?

Auf den ersten Blick mag es wie eine Herausforderung erscheinen, ein Restaurant inmitten der Berge in einer natürlichen Umgebung zu finden ... Glücklicherweise haben wir einen guten Tipp für Sie. Das Dr. Oedl-Schutzhaus liegt nur 0,5 km von der Höhle entfernt und zeichnet sich durch eine gemütliche Atmosphäre, günstige Preise und leckere traditionelle Gerichte aus. Hier können Sie ausgezeichnetes Gulasch, Schnitzel und köstliche lokale Biere probieren.

Erfahrungsbericht

"Dies ist der richtige Ort, um nach einem Besuch in der größten Eishöhle der Welt mit einem einzigartigen Blick auf den Hochkönig einzukehren. Das Essen ist sehr gut und die Atmosphäre ist freundlich: Die Kellner gaben uns wertvolle Tipps bei der Wahl unseres Bieres".

Setzen Sie Ihre Tour fort zur Burg Hohenwerfen

Wenn Sie von Ihren Abenteuern noch nicht genug haben oder früh am Morgen an der Höhle angekommen sind, empfehlen wir Ihnen, Ihren Tag mit einem Besuch der mittelalterlichen Burg Hohenwerfen, die eine der am besten erhaltenen Burgen Europas ist, fortzusetzen.

Die auf einem Felsvorsprung gelegene Burg Hohenwerfen ist eine wehrhafte Festung.

- © trabantos / Shutterstock

Es handelt sich um eine Verteidigungsfestung. Erzbischof Gebhard, ein Verbündeter von Papst Gregor VII., erwarb die Burg, um das Erzbistum Salzburg vor den Truppen des Heiligen Römischen Reiches zu schützen, das durch die Figur des Königs Heinrich IV. repräsentiert wurde.

Neben der spannenden Besichtigung der Burg gibt es auch einen umfangreichen Veranstaltungskalender. Je nach Jahreszeit können Sie sich auf Theateraufführungen, Weihnachtsmärkte, mittelalterliche Veranstaltungen oder sogar Falknerei freuen.

© Salzburger Burgen und Schlösser
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