3-tägiges Wochenende in Budapest, zwischen zeitgenössisch und historisch

Nachdem wir unsere Koffer im Hotel Modern Downtown, das im Herzen des modernen Viertels der Stadt liegt, abgestellt haben, können wir unser Wochenende in Budapest beginnen, um die ungarischen Traditionen, aber auch die modernen Besonderheiten der Stadt zu entdecken.

Um den Morgen zu beginnen, beschließen wir, direkt in die Fashion Street zu gehen, um die Gegend um unser Hotel zu erkunden. In dieser Straße findet man die meisten Ladenketten. Zwischen Luxusboutiquen und eher klassischen Bekleidungsgeschäften ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Da wir für den Nachmittag einen Besuch der Andrássy-Straße, einer der berühmtesten Straßen der Stadt, planen, nähern wir uns zum Mittagessen demOktogon, dem Knotenpunkt der öffentlichen Verkehrsmittel. Auf Empfehlung eines Freundes gehen wir zu Belozzo, einem Pasta-Fastfood-Restaurant, das es nur in Budapest gibt. Wir empfehlen die ausgezeichneten Nudeln mit Pesto.

Sobald wir also satt sind, machen wir uns auf den Weg zum Heldenplatz, einem der Enden der Andrássy-Straße. Dazu nehmen wir die U-Bahnlinie 1 vomOktogon, einem der ältesten Plätze Europas, der zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Dort angekommen entdecken wir den Platz mit seinen verschiedenen Statuen, die mehrere Figuren aus Ungarn darstellen.

Bei einem Spaziergang über den Platz entdecken wir die Kunstmuseen, die ihn umgeben, eines für klassische Kunst und eines für zeitgenössische Kunst. Aus Zeitmangel zogen wir es vor, zu einem dritten Museum zu gehen: dem Museum des Terrors, das den Schwierigkeiten gewidmet ist, die Ungarn nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1956 erlebte. Zwischen der gnadenlosen sowjetischen Besatzung und den verbündeten ungarischen Faschisten positioniert sich das Museum als das morbideste der Stadt.

Es ist nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt, wenn man die Straße hinaufgeht und die Gelegenheit nutzt, die so spezifische Architektur der Stadt zu bewundern, Stile aus völlig unterschiedlichen Epochen, die sich kreuzen und zusammenfügen, um dieses einzigartige Merkmal von Budapest zu schaffen.

Nach einer nicht gerade fröhlichen, aber nicht weniger interessanten Besichtigung entscheiden wir uns für einen kompletten Stimmungswechsel und gehen auf einen Drink in eine Ruin Bar, eine Spezialität von Budapest, eine Bar, die sich in einem verlassenen oder stillgelegten Ort befindet. Wir entscheiden uns für das Szimpla Kert, die erste dieser Art in der Stadt, die 2003 eröffnet wurde. Die Atmosphäre ist besonders und angenehm, die Dekoration erinnert an Ihre liebsten postapokalyptischen Filme und Serien. Wir beschließen auch, dort zu essen. Die Burgerkarte ist appetitlich und ziemlich günstig, für durchschnittlich 5€ bekommt man ein gut serviertes und reichliches Gericht.

Wieder einmal satt, lassen wir den Abend mit einer nächtlichen Donaukreuzfahrt auf einem Partyboot ausklingen. Die Party ist mit Touristen aus der ganzen Welt in vollem Gange, während wir die beleuchtete Stadt bewundern. Die Beleuchtung hebt die unumgänglichen Sehenswürdigkeiten wie das Parlament, aber auch die Budaer Burg hervor, ein erster Vorgeschmack auf unseren Besuch am nächsten Tag. Der Alkohol an Bord ist unbegrenzt und die Crew erlaubt uns, den Abend fortzusetzen, indem sie uns mit dem Bus zu einem Nachtclub im Stadtzentrum bringt.

Um nach der Party am Vorabend ruhig und spät in den Morgen zu starten, bestellte man sich einen Brunch in einem Café unweit des Hotels. Wir hatten eine große Auswahl, denn das moderne Viertel ist voll von Restaurants, Bistros, Cafés, Snacks etc. Mit vollem Bauch begannen wir unsere Reise nach Buda, dem linken Donauufer, und machten uns auf den Weg zur nächsten Straßenbahnlinie, die uns über die berühmte Kettenbrücke auf die gegenüberliegende Seite des Flusses bringen würde.

Nach einem guten Tag voller Wanderungen und Besichtigungen wartet ein gutes Essen auf uns! Wir haben für diese letzte Mahlzeit ein ungarisches Restaurant gewählt, um beim Thema des Tages zu bleiben: das "Hungarian Hell's Kitchen". Obwohl es sich in einer eher touristischen Gegend befindet, sind die Gerichte sehr gut und lokal. Seine Lage hat jedoch den Nachteil, dass es nicht so billig ist wie die anderen Restaurants, die die Ungarn besuchen. Auf der Speisekarte stehen das berühmte Gulasch und andere lokale Gerichte.

Schon unser letzter Tag in der ungarischen Hauptstadt. Ein Muss, das man in Budapest nicht verpassen darf, ist das Parlament, das größte Gebäude des Landes, das fast zum Symbol Ungarns geworden ist. Mit diesem Versprechen von Größe begeben wir uns auf den Weg zum Gebäude, indem wir die Straßenbahn nehmen, die uns direkt vor dem Gebäude absetzt. Nach einer kurzen Wartezeit sind wir im Besitz unserer Eintrittskarten für die Besichtigung.

Tatsächlich ist das Gebäude mit seinen schwindelerregenden Zahlen gigantisch: 10 Innenhöfe, 13 Aufzüge, 29 Treppen und 691 Räume. Natürlich werden wir nicht alles besichtigen, aber das Wenige, was wir sehen, entspricht dem angekündigten Gigantismus: Gold, rote Teppiche, eine beeindruckende Kuppel etc. Mit Sternen in den Augen und weiteren Informationen über seine Geschichte verlassen wir das Monument. Wir nutzen das Viertel mit seinen vielen Cafés und Restaurants für unsere Mittagspause.

Es ist gut, dass wir uns gestärkt haben, denn der Nachmittag könnte sportlich werden. Auf dem Programm steht eine Mountainbike-Tour durch die Budaer Hügel, die im Zentrum von Pest beginnt. Die Fahrt gibt uns die Gelegenheit, einen guten Überblick über beide Seiten der Stadt zu bekommen: die Wohnviertel von Pest und die grüne Weite von Buda. Die Aktivität ist dank der Cograils, Seilbahnen, die unsere Fahrräder an steilen Hängen hochziehen, für alle zugänglich.

Nach diesem anstrengenden Nachmittag machen wir uns auf den Weg zur bekanntesten Kneipenstraße, um uns einer wohlverdienten Entspannung hinzugeben. Gozsdu Udvar ist legendär für seine absolut ganztägige Partystimmung. Tanzveranstaltungen, Bars, bei denen man nicht weiß, wo man hinschauen soll, und Restaurants mit Spezialitäten aus aller Welt. Seine Lichterketten und die Aura der guten Laune machen den Ort wirklich einzigartig. Ein perfekter Ort, um den Abend zu beginnen.

Schließlich konnten wir Budapest nicht verlassen, ohne die öffentlichen Bäder zu besuchen. Wir entschieden uns also für die Nachtversion im Széchenyi-Thermalbad, dem größten neogotischen Bad der Stadt. Von 21:30 bis 2 Uhr ist das Thermalbad mit DJ, Lichteffekten und einer Bar geöffnet - ein perfekter Abschluss für ein ereignisreiches Wochenende in der ungarischen Hauptstadt.