Checkpoint Charly: der Spannungspunkt zwischen zwei Welten

Im Herzen Berlins steht ein Symbol für die bewegte Vergangenheit einer geteilten Nation: Checkpoint Charlie. Dieser Kontrollpunkt markierte während des Kalten Krieges die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. Heute ist er über seinen Zweck hinaus zu einer ergreifenden Erinnerung an den Kampf, den Widerstand und schließlich die Wiedervereinigung einer Nation geworden.

Egal, ob Sie ein Geschichtsfan sind, der in die Vergangenheit eintauchen möchte, oder ein neugieriger Reisender, der die menschlichen Dimensionen einer konfliktreichen Zeit verstehen möchte, kommen Sie und entdecken Sie den Checkpoint Charlie, eine Erinnerung an die bewegte Geschichte Berlins.

Checkpoint Charlie

- © Carsten Medom Madsen / Shutterstock

Die Geschichte von Checkpoint Charlie

An der Kreuzung Friedrichstraße/Zimmerstraße gelegen, erinnert dieser Ort an den ehemaligen Grenzübergang, an die faszinierende Geschichte des Kalten Krieges und an die Teilung Berlins. Physische Elemente wie die Sperre, der Kontrollpunkt, die Flagge und die Sandsäcke sind originalgetreu nachgebildet und eignen sich hervorragend für Erinnerungsfotos. Nicht umsonst ist der Checkpoint Charlie eine der Attraktionen, die man in Berlin unbedingt gesehen haben muss.

Als Hauptübergang zwischen Ost- und West-Berlin hat der Checkpoint Charlie eine unvergleichliche Bedeutung erlangt. Am 22. September 1961 begannen die alliierten Wachen mit der Durchsuchung amerikanischer, britischer und französischer Militärangehöriger, die nach Ost-Berlin einreisen wollten, während ausländische Touristen versuchten, sich ein Bild von ihrem Aufenthalt in der Stadt zu machen. Der einst als offizieller Grenzübergang für Angehörige der alliierten Streitkräfte vorgesehene Kontrollpunkt wurde einen Monat später, im Oktober 1961, durch eine dramatische Panzerschlacht markiert. Es entstand eine angespannte Szene, als amerikanische und sowjetische Panzer in Position gingen, die Waffen im Anschlag, um ihre Macht zu demonstrieren.

Der physische Kontrollpunkt, ein Symbol für die kontroverse Geschichte des Kalten Krieges, verschwand am 22. Juni 1990 von seinem ursprünglichen Standort, etwa sechs Monate nach der Einweihung der Mauer im November 1989. Heute hat der authentische Kiosk im AlliiertenMuseum Berlin-Zehlendorf ein neues Zuhause gefunden. An seiner Stelle wurde eine Nachbildung des ursprünglichen Wachhauses direkt am Checkpoint Charlie errichtet. Der kleine Kiosk ist eine bleibende Erinnerung an die historische Bedeutung des Ortes.

Checkpoint Charlie

- © Mistervlad / Shutterstock

Woher kommt der Name Checkpoint Charlie?

Der Name "Checkpoint Charlie" leitet sich aus dem phonetischen Alphabet der NATO ab, genauer gesagt aus dem Buchstaben "Charlie", der dem Namen eine gewisse Faszination verleiht. Nach den Grenzübergängen Helmstedt-Marienborn ("Alpha") und Dreilinden-Drewitz ("Bravo") war der Checkpoint Charlie der dritte Kontrollpunkt, den die Alliierten in der Umgebung von Berlin betrieben. 1945 teilten die Alliierten Berlin in verschiedene Sektoren auf: Frankreich kontrollierte den nordwestlichen Teil, Großbritannien den westlichen Sektor und die Vereinigten Staaten die südwestliche Enklave. Währenddessen fiel der gesamte Ostteil Berlins unter sowjetische Kontrolle.

Checkpoint Charlie

- © VanderWolf Images / Shutterstock

Zahlreiche Fluchtversuche

Der Checkpoint Charlie spielte nicht nur im Kalten Krieg eine Rolle, sondern war auch Schauplatz unzähliger Fluchtversuche aus der Enge Ost-Berlins. Eine bewegende Open-Air-Ausstellung an der Kreuzung Schützenstraße/Zimmerstraße erzählt die Geschichten von gescheiterten und erfolgreichen Fluchtversuchen. Die Installationskunst von Frank Thiel lässt diese Geschichte lebendig werden, ergänzt durch eine Gedenktafel, die als feierlicher Tribut dient. Das Gesicht, das den Ort nun ziert, ist das von Jeff Harper, einem ehemaligen Tubaspieler der US-Armee, der 1994 in einer Serie von Schnappschüssen fotografiert wurde, die die letzte Präsenz alliierter Soldaten in Berlin festhielt. Die feierliche Aufgabe, den Checkpoint Charlie zu "bewachen", wird von den heutigen Soldaten nicht mehr wahrgenommen. Folglich gibt es auch keine Möglichkeit mehr, den Reisepass abzustempeln. Das Kameraobjektiv bleibt jedoch Ihr Verbündeter und ermöglicht es Ihnen, ein Foto als Beweis für Ihren Besuch zu machen.

Der Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin wurde zu einem Symbol des Kalten Krieges.

- © Sean Pavone / Shutterstock

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Wie kommt man zum Checkpoint Charlie?

Mit dem Auto:

  • Wenn Sie es vorziehen, mit dem Auto zu fahren, können Sie ein Auto mieten oder ein Taxi nehmen, um zum Checkpoint Charlie zu gelangen. Beachten Sie jedoch, dass der Verkehr und das Parken schwierig sein können.

Mit dem Bus:

  • Berlin verfügt über ein gut ausgebautes Netz öffentlicher Verkehrsmittel, darunter auch Busse! Sie können einen Bus von Ihrer Unterkunft zum Checkpoint Charlie nehmen.

Mit der U-Bahn:

  • Die Berliner U-Bahn bringt Sie zum Checkpoint Charlie und hält an der Station Schlesisches Tor.

Einige Dinge, die Sie bei Ihrem Besuch beachten sollten

  • Bringen Sie auf jeden Fall eine voll aufgeladene Kamera oder ein Handy mit, um Fotos von diesem wichtigen historischen Monument zu machen.

Nützliche Links

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von Redaktions Team
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