Panoramablick von a Bonne Mère

Notre-Dame de la Garde wird von den Marseillern auch la Bonne Mère (die Gute Mutter) genannt und ist eines der Wahrzeichen von Marseille. Mit ihren rund 160 Metern Höhe überragt die goldene Statue der Jungfrau mit Kind die Stadt und scheint mit ihrem schützenden Auge über die Stadt Phokéenne zu wachen. Bereits im 15. Jahrhundert galt Notre-Dame de la Garde als Beschützerin der Seeleute und Fischer. Heutzutage kommen immer noch viele, um der Jungfrau zu danken: Feuerwehrmänner, Kriegsveteranen und natürlich Spieler und Fans des OM! Es ist auch das meistbesuchte Denkmal in Marseille, obwohl man viele Stufen hinaufsteigen muss, um es zu erreichen... Es gibt zwar einen Parkplatz, aber der ist schnell voll! Man geht dorthin, um zu beten oder um über seine Esplanade zu schlendern und dabei den 360°-Blick über die ganze Stadt mit dem Mittelmeer im Hintergrund zu genießen.

Notre-Dame de la Garde in Marseille.

- © saiko3p / Shutterstock
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Die Geschichte von Notre-Dame de la Garde

Im Jahr 1214 begann ein Priester aus Marseille damit, auf einem Hügel in der Stadt Phokéenne ein Oratorium zu errichten, das Maria gewidmet war, eine einfache kleine Kapelle. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Gläubige und Pilger an den Ort und das Gebäude musste im 15. Jahrhundert erweitert werden, um alle aufnehmen zu können. Jahrhundert ordnete König Franz I. den Bau einer Festung - deren Überreste noch heute zu sehen sind - auf dem Garde-Hügel an, um die Verteidigung von Marseille zu stärken.

Notre-Dame de la Garde wacht über Marseille.

- © Zyankarlo / Shutterstock

Die Kapelle, wie wir sie heute kennen, wurde im 19. Jahrhundert vom Architekten Espérandieu entworfen, der auch für die Kathedrale La Major verantwortlich ist. Die ursprüngliche Kapelle wurde zerstört und Eugène de Mazenod, der Bischof von Marseille, legte 1853 den Grundstein für die Basilika. Elf Jahre später wurde Notre-Dame de la Garde geweiht.

Warum sollte man Notre-Dame de la Garde besuchen?

Jeder Besucher, der zum ersten Mal nach Marseille kommt, ist erstaunt über dieoriginelle und sehr besondere Architektur von Notre-Dame de la Garde. Ihr romanisch-byzantinischer Stil löst bei jemandem, der ihn nicht kennt, einen starken visuellen Schock aus: Im 19. Jahrhundert wurde die Basilika sogar mit einer Lokomotive verglichen.

Das Innere von Notre-Dame de la Garde.

- © Curioso.Photography / Shutterstock

Der Eintritt in die Basilika ist ebenso markant wie ihre Außenfassade. Der Übergang vom strahlenden Licht der Esplanade zum halbdunklen Innenraum ist überwältigend. Sobald sich die Sicht an das Halbdunkel angepasst hat, trifft den Besucher eine Explosion von Mosaiken und Polychromien. Einige Minuten des Betrachtens genügen, um zu erkennen, wie viel Arbeit in diesen komplexen und wunderschönen Zusammenstellungen steckt. Auch die Statuenkunst erweist sich als recht bemerkenswert. Die naive Kunst ist sehr präsent und wird durch zahlreiche Votivgaben veranschaulicht, von denen die älteste aus dem Jahr 1756 stammt.

Notre-Dame de la Garde bietet einen atemberaubenden Blick auf ganz Marseille.

- © Alexey Fedorenko / Shutterstock

Abgesehen von der Besichtigung der Basilika und der Heiligkeit des Ortes bietet ein Spaziergang zur Notre-Dame de la Garde eine echte Frischluftzufuhr, weit weg von den Menschenmassen, die die Straßen von Marseille füllen. Auf der Esplanade dämpft das Rauschen des Windes den Trubel der Stadt und man kann in aller Ruhe den atemberaubenden Blick auf Marseille und das Mittelmeer genießen.

Bis in die 1990er Jahre konnten Besucher noch die Treppe im Inneren der Statue der Jungfrau Maria bis zu ihrem Kopf nehmen und die Landschaft direkt durch die Augen der Guten Mutter bewundern: ein unvergessliches Erlebnis! Heutzutage ist das leider nicht mehr möglich, aber das Panorama vom Vorplatz der Basilika ist schon atemberaubend.

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Praktische Informationen zu Notre-Dame de la Garde

Notre-Dame de la Garde überragt die ganze Stadt auf ihrem Hügel und ist ein Muss für jede Reise nach Marseille, da sie jedes Jahr Millionen von Besuchern anzieht! Planen Sie etwa eine Stunde für Ihren Besuch ein, um die Basilika zu erkunden und den einzigartigen Blick von ihrer Esplanade auf die Stadt Phokéenne und das Mittelmeer zu genießen.

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📍 Wie komme ich nach Notre-Dame de la Garde?

Den Besuchern stehenvier kostenlose Parkplätze mit etwa 150 Stellplätzen zur Verfügung, die jedoch sehr schnell voll sind. In der Saison ist es dann sicherer, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen und den Bus Nr. 60 zu nehmen.

Der kleine Touristenzug von Marseille fährt ebenfalls an der Basilika vorbei, sodass Sie das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden können. Natürlich kann man auch zu Fuß zur Notre-Dame de la Garde gehen, entweder über die Straßen, die den Hügel hinaufführen, oder über die verschiedenen Wege durch den Pinienwald, und so in die Fußstapfen der Pilger von einst treten.

Der kleine Zug in Marseille, der zur Notre-Dame de la Garde führt.

- © okimo / Shutterstock

⏰ Öffnungszeiten von Notre-Dame de la Garde

Notre-Dame de la Garde ist täglich von 7:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Achtung: Alle Fahrzeuge müssen den Parkplatz vor 18:15 Uhr verlassen haben!

👛 Preise von Notre-Dame de la Garde

Der Zugang zum Heiligtum, den Gebäuden und Terrassen von Notre-Dame de la Garde ist kostenlos. Opfergaben sind natürlich willkommen.

Einige Tipps für Ihren Besuch

  • In den Heiligtümern und auf den Esplanaden wird um "anständige und respektvolle" Kleidung gebeten.
  • Notre-Dame de la Garde besitzt auch ein kleines Museum, das seine Geschichte von der Erbauung bis heute darstellt.
  • Vor Ort gibt es auch einen Gastronomiebereich.
  • Das Äußere und das Innere von Notre-Dame de la Garde sind für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich.
von Alexandra Klar
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